Ein Rückblick als Indie-Autorin

Ein Tag auf der Buchmesse – ein Ziel: Ich wollte herausfinden, wie das E-Book angekommen ist.

Neben den üblichen Verdächtigen aus dem Printbereich sind vorallem die unendlich vielen Dienstleister aufgefallen, die Ebooks herstellen. Dabei ist das so einfach, wir als Indieautoren wandeln unsere Dateien selber um.

Ideen braucht das Land. Ideen, die digitale Bücherwelt im wahrsten Sinn des Wortes greifbar zu machen.

Ein Hightlight lieferte für mich die Fachveranstaltung „Ebooks verkaufen – aber richtig!“. Diejenigen aus der Verlags- und Buchhandelswelt, die Ebooks nicht völlig ablehnen, suchen kreativ nach Wegen, Bits und Bites zum Anfassen zu machen. Zum Verkaufen. Denn in Deutschland kauft man zwar gerne im Internet ein, reines Downloaden nimmt aber nur einen Bruchteil des Marktes ein.

Eine mögliche Lösung: E-book-Cards. Karten mit Cover und Buchrückentext und mit einem Code zum direkten Download lassen sich besser empfehlen und verkaufen.

„Enhanced Ebooks“ lautete das Zauberwort. Bücher mit interaktiven Inhalten angereichert.

Einige Verlage denken mit: Zum Beispiel hat der Terzio-Verlag in München die Konsequenz für Kinderbücher gezogen. Farbenfrohe Bilder lassen sich schwer mit der lesefreundlichen sw-Technologie der neuesten Reader vereinbaren. Deswegen entwickelte der Verlag spezielle für I-Pad und I-Phone animierte digitale Kinderbücher. Dazu gab es weitere Beispiele auf der Buchmesse zu entdecken.

Ralph Möllers von Terzio berichtete auch von einer Software, mit der der Verlag zusammen mit dem Buchhandel den Vertrieb verbessern will. Nach dem Motto: Ein guter stationärer Buchhandel liefert einem Verlag einen Zugang zu einer speziellen Community, nämlich treue Kunden, die sich gerne Bücher empfehlen lassen.

Community, Empfehlung – alles Begriffe, die auch für das Eigenmarketing der Indieautoren gelten.

Wir nutzen dafür social media. Dennoch gilt auch für uns die Frage, wie wir unsere Bücher für unsere Leser greifbar machen können. Und wie wir mit unseren Büchern eine größeren Communitiy erreichen. Ideen sind gefragt. Ideen wie der wunderbare Beitrag des Gastlandes Island auf der Buchmesse. Über das überdimsionale Wohnzimmer aus Island kam ich mit vielen Leuten auf der Buchmesse ins Gespräch. So sieht Kreativität aus, finde ich. Ein Beitrag der Mut macht.

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